Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung GmbH – OÖ
INFORMATIONEN ZUR ORGANISATION:
Die Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung der Volkshilfe Oberösterreich besteht seit 1989 und setzt sich für Rechte und Bedürfnisse von Menschen ein, die ihre Heimat verlassen haben.
Wir sehen uns als aktiver Teil der kritischen Zivilgesellschaft und bieten umfassende Betreuung in den Bereichen der Flüchtlingshilfe, Integration und Zusammenleben, Beratungsangebote zu interkultureller Bildung und Integration sowie in psychosozialen Belangen.
Ziele unserer Arbeit sind:
- die Verbesserung der Lebenssituation von Flüchtlingen und MigrantInnen
- die Entwicklung von Perspektiven, die ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben ermöglichen
- die zur Verfügungstellung von Rahmenbedingungen, die eine Inanspruchnahme der Rechtsansprüche gewährleisten
- die positive Beeinflussung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Flüchtling und MigrantInnen
- die Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung der Gesellschaft für die Situation unsrer KlientInnen
- der gleichberechtigte Zugang zu Dienstleistungen von öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen für unsere KlientInnen
- die Sicherung und der Ausbau bestehender Strukturen
FREIWILLIGENPROJEKTE und AUFGABENFELDER FÜR FREIWILLIGE:
- dUNDu Plus – BEGLEITUNG/PATENSCHAFT für GEFLÜCHTETE MENSCHEN (in Linz und Umgebung)
https://www.volkshilfe-ooe.at/die-volkshilfe/mithelfen/patenschaft/
Die Volkshilfe FMB möchte mit dem Projekt dUNDu geflüchtete Menschen (Frauen und Männer oder Familien) mit engagierten Menschen zusammen bringen. Ziel ist der Aufbau einer stabilen, längerfristigen Beziehung zu einem Flüchtling oder einer Flüchtlingsfamilie. Einer Beziehung, von der beide Seiten gleichermaßen Freude und Nutzen ziehen sollen.
Die PatInnen lernen eine andere Kultur kennen, sie bekommen ein Gefühl dafür, warum Menschen flüchten müssen, sie erhalten Einblick in eine bisher unbekannte Welt und bekommen einen Überblick über aktuelle politische, soziale und kulturelle Entwicklungen.
Die Flüchtlinge wiederum bekommen die große Chance, bei gemeinsamen Aktivitäten (Sport, Kultur, Feste und Feiern, Lernen…) das Gastland besser kennen zu lernen, mit der unbekannten Kultur vertraut zu werden, die Sprache schneller und besser zu erlernen und natürlich wertvolle Kontakte für ihr Leben hier in Österreich zu knüpfen.
- FLÜCHTLINGSHILFE – UNTERSTÜTZUNG VON ASYLWERBER/INNEN IN UNTERSCHIEDLICHEN BEREICHEN
- Deutsch lernen/üben:
Neben den Deutschkursen, die von Bildungsinstituten (VHS, BFI, WIFI, …) abgehalten werden, sind Menschen wichtig, die sich mit Asylsuchenden unterhalten oder Lernunterstützung geben. So kann die neue Sprache gleich angewendet und geübt werden.
- Unterstützung der Kinder bei Hausaufgaben, Lernhilfe:
Viele Eltern können ihre Kinder nicht in schulischen Angelegenheiten unterstützen, da sie oft selbst noch zu wenige Deutschkenntnisse haben.
- Muttersprachliche Unterstützung:
Gerade am Beginn kann es wichtig sein, dass Asylsuchenden muttersprachliche Unterstützung angeboten wird (z. B. Übersetzung bei Arztbesuchen, Behördengängen).
- Österreich und seine BewohnerInnen kennenlernen:
Manche Asylsuchende haben noch Probleme, sich in Österreich zurecht zu finden, einerseits geographisch und geschichtlich, andererseits was unsere kulturellen Gepflogenheiten betrifft. Daher ist der Kontakt mit ÖsterreicherInnen für Asylsuchende wichtig und kann vielfältig gefördert werden, z.B. durch Einbeziehen in das örtliche Vereinsleben, Gemeindeveranstaltungen, Kennenlernen der örtlichen Gegebenheiten (Spielplätze, Einkaufsmöglichkeiten, öffentliche Verkehrsmittel, Mülltrennungssystem, usw.).
- Angebote Freizeitgestaltung:
Da Asylsuchende de facto kaum Zugang zum Arbeitsmarkt haben, sind die Tage oft sehr lang. Eine aktive Einbindung in bestehende Vereinsstrukturen in der Gemeinde, z.B. Sportverein, Feuerwehr, Rettungsorganisationen, Schachclub, Musikverein, … sind willkommende Abwechslungen und fördern die Integration.
- Aktivitäten mit Kindern:
Gerade für die Kinder ist es oft eine willkommene Abwechslung, wenn Freiwillige mit Ihnen etwas unternehmen bzw. für Abwechslung vor Ort sorgen (z. B. Bastelrunden, Märchenstunden, Spiele, Kinonachmittag).
- Fahrtendienste:
In Gegenden mit wenig Infrastruktur sind Fahrtendienste von Freiwilligen eine große Unterstützung.
- (Gemeinschafts-)GÄRTEN:
Manchmal gibt es rund um Asylquartiere oder in der Gemeinde ungenützte Flächen, die man für einen interkulturellen Gemeinschaftsgarten nutzen kann. Diese Gärten sind Orte der Begegnung und Kommunikation und brauchen auch immer eine Person, die die Koordination übernimmt.
- Sachspenden:
Spenden sind für Neuankömmlinge meist sehr wertvoll. Um zielgerichtet und bedarfsorientiert zu sein bitte im Vorfeld mit der Flüchtlingsbetreuung vor Ort abklären.
- GEMEINWESENARBEIT
Freiwilliges Engagement im Rahmen des Projekts „WOHNEN IM DIALOG“ – BewohnerInnen werden motiviert, selbst aktiv zu werden und ihren Lebensraum mit zu gestalten, um das Zusammenleben und die Wohnqualität in ihrem Wohngebiet zu fördern und zu verbessern.
LINZ – TRAUN – WELS – VÖCKLABRUCK – BAD ISCHL – BRAUNAU – RIED/INNKREIS – SCHWERTBERG
- Mithilfe bei Aktivitäten/Veranstaltungen im Siedlungsraum wie Begegnungsfeste, Spielenachmittage für Kinder, Freizeitaktivitäten im Wohngebiet … (Stationenbetreuung, Hilfestellung bei Auf- und Abbau, Ausschank …)
- Regelmäßige Lernhilfe/Hausaufgabenunterstützung für SchülerInnen
- Sprach- und Lerncafes
Offene Treffen um neue Bekanntschaften zu schließen, ins Gespräch zu kommen und um gemeinsam Deutschkenntnisse zu verbessern
ERWARTUNGEN AN FREIWILLIGE:
- Mindestalter: 18 Jahre,
- Offenheit, Kontaktfreudigkeit, Interesse an den Lebenswelten von Menschen anderer Herkunft
ZEITLICHER AUFWAND:
- 1 – 3 Stunden/Woche – je nach Tätigkeit und Bereich
- ODER Möglichkeit der punktuellen Unterstützung bei einzelnen Veranstaltungen wie z.B. Begegnungsfeste, Spielenachmittage und dergleichen
DAS BIETEN WIR UNSEREN FREIWILLIGEN:
- abwechslungsreiche und interessante Begegnungen mit Menschen verschiedener Nationalitäten und unterschiedlicher Kulturen
- Begleitung durch hauptamtliche MitarbeiterInnen
- regelmäßige Austauschtreffen
- Grundschulungen zum Thema Asyl
- Fortbildungsmöglichkeiten
- Versicherungsschutz im Rahmen der freiwilligen Tätigkeit über die Volkshilfe (Unfall, Haftpflicht, Kasko)
- Einladung zu Volkshilfe-Veranstaltungen
- Volkshilfe Freiwilligen-Karte
- Bestätigung über freiwilliges Engagement